Er wird auch Grand-Arnsberg genannt und liegt in Mosel, südlich des Hanauer Forstes, aber nur wenige Schritte von der Bas-Rhin entfernt.
Das Grand-Arnsbourg ist auf einem etwa hundert Meter langen Felsvorsprung gebaut, der in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist und durch eine Verwerfung in zwei Teile geteilt wird. Die meisten Überreste konzentrieren sich auf den nördlichen Felsen, der etwa fünfzig Meter lang und ein Dutzend breit ist.
Dieser Teil stammt aus dem zwölften Jahrhundert und wird in der Mitte von einem quadratischen romanischen Bergfried dominiert, dessen Diagonale ebenfalls zum Angriff hin ausgerichtet ist, um bei Bedarf Geschosse abzulenken. Dieser eher symbolträchtige Glockenturm hat eine bucklige Steinverkleidung mit einer feinen Umrandung und ist mit Hebelöchern, auch Wolfslöcher genannt, ausgestattet. Wie die meisten seiner Kollegen auf felsigen Felsvorsprüngen in der Gegend war der Turm unbewohnbar, diente aber als Observatorium, vielleicht als Verlies oder als Lebensmittelvorrat.
Nördlich des gleichen Felsens errichtete der Bauherr eine Mauer, die sowohl ein Schutzschild aus der romanischen Zeit als auch später ein Ausläufer war. Diese Ausrüstung sollte die Einrichtungen der Gipfelplattform vor potenziellen Angreifern schützen.
Der zweite Felsen ist völlig zerstört und weist keine besonders spektakulären Elemente auf. Nur die Analysen von Spezialisten erlauben aussagekräftige archäologische Interpretationen.
Zwei benachbarte Höfe, aber aus unterschiedlichen Epochen, wurden am östlichen Fuß der Bar gebaut. Der Zugang zur Burganlage erfolgte vom nördlichen Teil aus, wo sich noch die Reste des Tores befinden. Die Überreste der Nebengebäude sind dort noch zu finden. Am Fuße des Felsens im Südhof wurde ein Brunnen gebaut.
Quelle: Châteaux Fort Alsace
Abfahrt:
Rue de Zinswiller, 57230 Baerenthal
(Parkplatz auf der rechten Seite, von Zinswiller kommend)
Gehzeit: +/- 2H
Beschilderung Grüner Ring